Kurs 11

Kurs 11

Objektive Audiometrie: Möglichkeiten und Grenzen otoakustischer Emissionen und der Stapediusreflexmessung in der klinischen Praxis, Neugeborenen-Hörscreening
Kursleitung: I. Baljic, Erfurt

Die Schallaussendungen aus dem Ohr, die nach einer akustischen Reizung im Gehörgang gemessen werden können, werden als otoakustische Emissionen (OAE) bezeichnet. Neben ihrer obligatorischen Rolle im Rahmen des Neugeborenen-Hörscreenings sind die OAE als objektives Verfahren weiterhin ein wichtiger Baustein in der gesamten audiologischen Diagnostik. Im Rahmen dieses Kurses werden sowohl ihre differenzialdiagnostischen „Fähigkeiten“ bei otologischen Fragestellungen – insbesondere hinsichtlich ihrer Objektivität - als auch ihre Grenzen vorgestellt.  Neben den OAE ist die Stapediusreflexmessung ein weiteres wichtiges objektives audiometrisches Verfahren. Ihre diagnostische Bedeutung in der klinischen Praxis wird mithilfe von typischen Stapediusreflex-Befunden bei pathologischen Veränderungen am Hörsystem im Kurs besprochen.

Seit dem 01.01.2009 hat jedes Neugeborene in Deutschland ein Recht auf ein Hörscreening. Demzufolge hat dieser Themenkomplex in den letzten Jahren sehr an Bedeutung gewonnen, wobei im Rahmen dieses Seminars insbesondere folgende Fragestellungen behandelt werden:

  • Weshalb ist das „Neugeborenen-Hörscreening“ wichtig?
  • Welche Qualitätskriterien müssen eingehalten werden?
  • Welche audiometrischen Methoden kommen beim Screening zum Einsatz?
  • Welche Konsequenzen ergeben sich nach einem auffälligen Hörscreening?